Q-Strang: Antisexismus quer gedacht

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PHASE I & II: SA 10.00-12.00 h & 12.30-14.30 h, Raum 31

Akte der Selbstbezeichnung - Rassismus und HeteroSexismus aus der Perspektive von Women of Color

(2-teiliger Workshop)
von Hanna Mai und Jasmin Dean

offen für Women of Color

Die Gleichzeitigkeit und Verwobenheit von Rassismus- und HeteroSexismuserfahrungen gehört zur Alltagsrealität von Women of Color. Diese Erfahrungen sind die Grundlage für eine traditionsreiche aktivistische, politische, literarische und theoretische Auseinandersetzung von Women of Color mit diesen Machtstrukturen. Eigene Denk/Räume dafür mussten erst geschaffen werden und sind auch heute dringend notwendig. Im Workshop werden wir uns mit Ausschnitten aus Texten von Women und Queers of Color in den USA, Britannien und der BRD befassen, die auto/biografische Erfahrungen theoretisieren.
Der Workshop richtet sich nur an Women of Color (Frauen, die selbst Rassismus- und/oder Antisemitismuserfahrungen machen)

PHASE III: SA 16.00-18.00 h, Raum 40

Sexismus kommt selten allein - Workshop zu Behinderung und Sexismus

von AK moB (Arbeitskreis mit ohne Behinderung)

offen für alle

Wir wollen in unserem Workshop nicht nur über Sexismus, sondern vor allem auch über "able-ism" reden. Mit diesem Begriff werden Machtverhältnisse rund um Behinderung/Nichtbehinderung beschrieben. Zunächst einmal wollen wir klären, was damit gemeint sein könnte, um dann zu diskutieren, wie beide Machtstrukturen verschränkt sind und wie sie sich auswirken. Es wird nicht in erster Linie um Theorievermittlung gehen, wir wollen vielmehr reflektieren, wie wir selbst uns in diesen Machtverhältnissen verorten und was daraus für eine politische Praxis folgt.

!!!ACHTUNG!!! SA 17.00-20.00 h, Raum 31

Was hat Weißsein mit uns zu tun?

Gendersensible Ansätze der Reflektion von Weißsein aus weißen Perspektiven

von Juliane, Julia, Veronika, Andre von den "weißen Treffen"

offen für alle

Workshop zu prozessorientierter weißer Selbstreflektion und Positionierung in Bezug auf Rassismus. Anhand einiger Übungen wollen wir der Frage nach unseren eigenen Involvierungen in Rassismus und Weißsein nach gehen. "Rassismus" ist hier als gesellschaftsstrukturierendes Herrschaftsverhältnisse gemeint, das uns alle angeht. Weißsein ist eine soziale Konstruktion und bezeichnet sozialhistorische Machtpositionen von denen aus wir alltäglich agieren. Die "weißen Treffen" entstanden im Anschluß an das Projekttutorium "Postkoloniale Positionierungen im deutschen Kontext. Konstruktionen von Rasse, Weißsein und Geschlecht" im Sommer 2008. Wir treffen uns inzwischen seit ca. einem Jahr um uns mit unserer eigenen weiße Position im Bezug auf Rassismus auseinanderzusetzen.

PHASE IV: SO 10.30-12.30 h, Raum 38

Interdependente Diskriminierungen und Priviligierungen - sprachliche Interventionen

von Antje Hornscheidt, Lingu_istin

offen für FrauenLesbenTrans*

Im Workshop wird sprachliche Gewalt aus einer interdependenten Perspektive diskutiert und konkrete Interventionsstrategien gegen sprachliche Diskriminierung und Privilegierung erprobt. Sprache ist ein machtvolles Handlungsinstrument zur Konstruktion von Wirklichkeiten, Normalitäten und Machtverhältnissen. Eine aktive Auseinandersetzung mit der Macht sprachlicher Handlungen - was auch unterschiedliche Formen von Nicht-Benennungen umfasst - kann zu einer veränderten Wahrnehmung von Diskriminierungs- und Privilegierungsstrukturen und -handlungen führen und neue Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Im Workshop sollen sowohl komplexe und mehrdimensionale sprachliche Diskriminierungen und Privilegierungen aufgezeigt werden als auch konkret Strategien zu ihrer Wahrnehmung und Veränderung diskutiert und ausprobiert werden.
Durch den Workshop sollen die Teilnehm_erinnen ein Bewusstsein für die Macht sprachlicher Nicht_Handlungen erwerben sowie eine Idee von den zahlreichen sprachlichen Handlungsdimensionen erwerben. Darüber hinaus wird die Frage der interdependenten Diskriminierung sowie eines möglichen Spannungsverhältnisses von gleichzeitig stattfindenden Diskriminierungen und Privilegierungen zum Thema werden.