PHASE II & III: SA 12.30-14.30 h & 16.00-18.00 h, Raum 38
Praktisch werden - Antisexistisch Rollen spielen
(2-teiliger Workshop)
von Lisa Zwei
offen für alle
Wir wollen in diesem Workshop die Ohnmacht oder Ohnmachtsgefühle, die oftmals in sexistischen Alltagssituationen auftreten, in einem Rollenspiel mit euch durchspielen. Es soll um alltägliche Situationen gehen: Diese Situationen können zum Beispiel sexistische Sprüche auf einer Party sein oder Kommentare beim Spazieren durch die Stadt beinhalten, die zusammen simuliert und die darauf folgenden Reaktionen oder Nicht-Reaktionen ‘geprobt’ werden. So wollen wir einen möglichen Umgang und Ausweg aus solchen Situation finden. Dabei werden die Teilnehmenden nur in ihre eigene Rolle eingeweiht, gerade um den Überraschungsmoment mit zu simulieren. Im Anschluss daran wollen wir uns über das gespielt Erlebte austauschen, Reaktionen analysieren und unter Umständen eine weitere Runde spielen, die nun allen bekannt ist. Im Vorfeld werden wir mit allen Teilnehmenden einige Grundlagen des Workshops festhalten, auf die sich alle verlassen können. Die Teilnehmendenzahl ist nicht auf die Rollen begrenzt, sondern es soll auch Möglichkeit geben als Beobachter_in teilzunehmen.
PHASE III: SA 16.00-18.00 h, Raum 33
Interventionswerkstatt zu alltäglichem Sexismus
von Avanti - Projekt undogmatische Linke
offen für alle
Wer kennt nicht die Situation: Wieder hab ich einen blöden Spruch zu hören bekommen, aber nichts gesagt. Die alltägliche Wiederholung oft "niedrigschwelliger" sexistischer Grenzverletzungen schleift unseren Widerstand und lähmt unsere Handlungsfreiheit. In dieser Werkstatt wollen wir zusammen Ansätze für konkrete antisexistische Interventionen in solch alltäglichen Situationen entwickeln, vor denen viele von uns alleine schon kapitulieren mussten.
PHASE IV: SO 10.30-12.30 h, Raum 31
Wie können wir antisexistische Räume schaffen und kennzeichnen?
von Claudi und Mex vom Antisexismus-Label-Bündnis
offen für alle
In diesem Workshop möchten wir mit euch zusammen Ideen sammeln/Konzepte erarbeiten, um kulturelle Einrichtungen in Berlin (Cafes, Clubs, Projekte usw.) so zu gestalten, dass sie von möglichst allen Menschen bedenkenlos besucht werden können. Dazu werden wir kurz vorhandene Ideen vorstellen, um anschließend in eine anregende und kreative Diskussion einzusteigen. Also, ihr seid gefragt :-)
PS: Für die Umsetzung unserer (hoffentlich) vielen Ideen, suchen wir Menschen, die Lust und Spaß daran haben uns zu helfen.
PHASE V: SO 13.00-15.00 h, Raum 31
Sexismus in linken Plakaten/Antisexistische Plakate selber machen!
von Menschen aus der PT Gender Gruppe Rostock
offen für alle
Ist Dir das auch schon mal passiert? Du läufst durch die Straße und dein Blick fällt auf ein Plakat für eine Linke-Szene-Demo: Wieder mal schwarz vermummte Personen, die wahlweise Nazis umtreten oder Brandsätze schmeißen... Du denkst: Wi(e)der diese(r) typische(n) männliche(n) Macker-Performance... Wir wollen uns mit Euch linke Plakate im Hinblick auf Sexismus anschauen, analysieren und diskutieren. Was empfinden wir persönlich als sexistisch? Ist die Darstellung einer schwarz vermummten Person, die Steine schmeißt, automatisch sexistisch? Oder ordnen wir diese aufgrund unserer Erfahrung als männlich sozialisiert ein und reproduzieren damit Geschlechterrollenbilder? Und wie ist das mit rassistischen und anderen herrschaftsförmigen Darstellungen?
Wir möchten mit Euch konkrete Plakatideen entwickeln, die in der Bildsprache nicht auf Herrschaftsdenken zurückgreifen. Wie könnten Plakate für die nächste Demo aussehen, die sofort anti-kapitalische, antisexistische und anti-rassistische Werte ausdrücken?
PHASE V: SO 13.00-15.00 h, Versammlungsraum
Sexismus in den Hintern treten - und zwar gekonnt!
von Andrea
offen für alle
Auch wenn es inzwischen einige bekannte Boxerinnen gibt, sind Boxen und Kickboxen immer noch extrem männlich dominierte Sportarten. Sportler_Innen, die vom Bild des muskulösen, hypermaskulinen Kämpfers abweichen, sehen sich oft mit massiven Vorurteilen konfrontiert. Ansonsten macht Kickboxen aber sehr viel Spaß und hat den angenehmen Nebeneffekt, sich in brenzligen Situationen auch körperlich zur Wehr setzen zu können. Deshalb sollten wir uns diesen Raum erobern und treten und schlagen lernen, so viel wir wollen. In dem Workshop werden wir einige Basisangriffs- und Abwehrtechniken kennen lernen. Auch Fortgeschrittene erhalten Gelegenheit, ihr Können durch neue Details und Taktiken zu verbessern. Der Workshop wird so aufgebaut sein, dass auch Untrainierte ohne Probleme mitmachen können. Falls ihr Schützer besitzt, bringt diese doch bitte mit. Bequeme Kleidung ist von Vorteil.