11:30 Uhr - Ankommen
12 Uhr - Auftaktplenum mit Inputs
14:30-16:30 Uhr - Workshopphase I
17:30-19:30 Uhr - Workshopphase II
22 h Widerstand de Luxe "X-Berg Rap" Clip-Release-Party im Subversiv
Antisexistische Party gegen Ugly Marktlogik & Privatisierung
11:00-13:00 Uhr - Workshopphase III
14:00-15:00 Uhr - Abschlussplenum
Zum Umgang mit sexueller Gewalt: „Wie kann konkrete Unterstützungsarbeit aussehen?“
Von GAP (Gruppe antisexistische Praxis Berlin)
Sexismus und sexuelle Gewalt sind allgegenwärtig und wir werden
ständig damit konfrontiert und müssen uns oftmals
individualisiert dagegen wehren. Wir wollen in diesem Workshop
gemeinsam Techniken und Praxen diskutieren und uns austauschen wie wir
dem sexistischen Normalzustand etwas entgegensetzen können. Dazu
wollen wir Beispiele aus unserer Praxis einbringen und zur Diskussion
stellen, aber uns auch über neue/andere Konzepte austauschen.
Was können mögliche Praxen im konkreten Umgang mit sexueller
Gewalt sein? Wie können wir Betroffene von sexueller Gewalt
unterstützen und stärken? Wie können wir uns darin
selbst stärken? Welche Rolle spielt Geschlecht in der
Unterstützungsarbeit? Wie vernetzen wir uns?
Workshop zu feministischem Antimilitarismus und antimilitaristischem Feminismus
Bombodrom, der geplante Bombenabwurfplatz in Brandenburg, ist
ein Ansatzpunkt antimilitaristischer Perspektiven. Uns fehlt
bisher noch der antipatriarchale Ausdruck. Wie wäre es, die
zunehmende Militarisierung in den Alltagswiderstand einzubeziehen,
auch weil die Militarisierung patriarchale
Verhältnisse im Alltag hervorbringt, stärkt und
weitertreibt? Theoretisches Wissen über den Zusammenhang von
Patriarchat und Militär ist leichter zu benennen als daraus
eine Praxis abzuleiten. Wir möchten diskutieren, wie wir am
1. Juni, der eintägigen Besiedlung des Bombodroms,
mit antipatriarchalen Inhalten präsent sein können.
Die antisexist_contact and awareness_group auf dem G8-Protestcamp im Juni 2007 stellt sich vor:
Ansprechgruppen für Betroffene von Sexismus und sexualisierter
Gewalt haben in der Linken mittlerweile eine gewisse Tradition. Damals
hart erkämpft scheinen sie mittlerweile anerkannt und werden von
vielen begrüßt. Die antisexist_contact and awareness_group
stellt sich, ihr Konzept und ihrer Planungen vor und bietet
Möglichkeiten an in die Arbeit einzusteigen: antisexist_contact
and awareness_group
Rassismus-Sexismus, verschränkte Betroffenheiten in Bündnissen
zwei FrauenLesben berichten vom I-Plenum Berlin
Herrschafts- und Machtstrukturen sind nicht fein säuberlich
getrennt, sondern laufen vielschichtig verschränkt quer zu
einander. Am Beispiel von Erfahrungen im internationalen Frauenplenum
von 1988 bis 1991 werden Machtungleichheiten, Identitäten und
Differenzen thematisiert. Zwei FrauenLesben berichten von der Idee, der
Gründung, den Debatten, Konflikten und Aktionen bis hin zur
Auflösung dieser Organisierung von Immigrantinnen, im Exil
lebenden und deutschen Frauen. Diese Erfahrungen nehmen wir zum Anlass
um uns über unsere Erfahrungen heute auszutauschen, u.a. in
Kleingruppen und Ideen und Perspektiven für die Zusammenarbeit zu
entwickeln.
»Antisexismus_reloaded«
Buchvorstellung und Diskussion: mit re_action münster
Das Buch ist ein Leitfaden, der aus den Erfahrungen und
Auseinandersetzungen im politischen Alltag entstanden ist und der
Realität Rechnung trägt, dass sich mit dem Thema
sexualisierter Gewalt erst dann beschäftigt wird, wenn der
»Ernstfall« eintritt und uns die Realität auf die
Füße fällt. Die entscheidenden Punkte und Grundlagen zu
Definitionsmacht, Parteilichkeit, Veröffentlichung,
Unterstützer_innengruppe, Umgang in Politgruppen und
Täterumgang, etc. werden angesprochen und Vorschläge für
einen reflektiertes Handeln dargestellt.
„Geschichtswerkstatt“
Antisexistische Praxis der 80er und 90er: FrauenLesben erzählen
von Aktionen und Interventionen von „damals“ und der
Gründung von selbstorganisierten Wen do Gruppen. Nicht nur die
Aktionen haben sich über die Jahre verändert, sondern auch
die Sprache und Ansätze. Die Dynamik und Kraft feministischer
Politik und Organisierung hat sich gewandelt. Wir fragen FrauenLesben,
die damals aktiv waren und setzen das gestern und heute ins
Verhältnis, deswegen sind alle die Fragen haben und die
„damals“ dabei waren herzlich eingeladen, damit es ein
vielfältiger Austausch wird.
party
Samstag, den 5.5. um 22h im Subversiv (Brunnenstr. 7 Hinterhof)
Widerstand de Luxe -- "X-Berg Rap" Clip-Release-Party
Antisexistische Party gegen Ugly Marktlogik & Privatisierung
Show um 23h: DJames Pfaddma, Gloria Viagra, Opfaa Mucke (HipHop), rebis
(livegrrrlz) und weitere Liebesperlen; danach Plattenservice mit noname
(epunkmix), DJ Knallen.Falls (feministgirlrockpoppunk), DJ m.phase
& friends; der Clip performt feministischen Rap und zeigt
Ausschnitte der linken FrauenLesbenTrans-Szene in XBerg rund um den
Schwarzen Kanal, das Bethanien und die Subkultur insgesamt.
die Tanzfläche ist rauchfrei!
Kleine Autonome
Männergruppen -
Patriarchatskritik und oder individuelle Lebensplanung?
Ein Bericht.
(von Olaf S.)
Anhand meiner subjektiven Erzählung über die
Geschichte der
kleinen autonomen Männergruppengeschichte in Berlin von Ende
der
1980 bis Mitte der 1990 sollen Motive, Inhalte und das
Verebben derselben Thema werden. Der Bericht wird
hoffentlich Erkenntnisse darüber bringen, inwiefern
gerade
das verzwickte Verhältnis von Kritik an den
Verhältnissen und
dem Verstrickt sein in den Verhältnissen ge-
oder/und misslungen ist. Hat es nach den
Auflösungsprozessen individuelle oder kollegektive
Anschlusspolitiken gegeben? Sind
die Erfahrungen für heutige
geschlechtliche und
sexuelle Politiken interessant?
Captians und Action Girls
Die Inszenierung von Frauen, Macht und Gewalt in
Science-Fiction-Fernsehserien
Mediale Produkte wie Fernsehserien sind durch ihre massenhafte
Verbreitung und ihre leichte und unterhaltsame Konsumierbarkeit ein
besonders geeigneter Träger von dominanten gesellschaftlichen
Vorstellungen und Praxen, inklusive der Geschlechterideologie. Am
Beispiel von Science-Ficton-Fernsehserien soll der Frage nachgegangen
werden, ob und wie sich die Inszenierung von weiblichen Figuren
verändert. Anhand der Figurentypen der weiblichen Captains und
der
Action Girls wird die Darstellung von Themen, die mit der
traditionell männlich definierten Heldenrolle
verknüpft sind,
nämlich Macht, Autorität und die Ausübung
von Gewalt
untersucht. Hinzu kommen Themen, die in starkem Maße
geschlechtsspezifisch kodiert sind, wie Partnerschaft, Elternschaft und
Sexualität. Zentral ist die Frage, ob das Modell des
männlichen Helden auf die weiblichen Captains und die Action
Girls
übertragen wird, oder ob für diese neuen Figurentypen
neue
Regeln gelten.
Definitionsmacht.tk, eine Kampagne stellt sich vor:
Eine Entscheidende Grundlage für Betroffene von Sexismus und
sexualisierter Gewalt bildet die Definitionsmacht. So ist z.B.
Vergewaltigung nicht objektiv beweisbar. Die Kampagne steht für
das Empowerment von Menschen, die sexuelle Gewalt, Vergewaltigung
erlebt haben. Aber auch für diejenigen, die sich gefährdet
fühlen und vor sexueller Gewalt Angst haben. Mit der
Lebensrealität von Betroffenen oder bedrohten Menschen setzen sich
nur wenige auseinander, wir wollen uns vor Augen führen, wie viele
Menschen damit kämpfen eine solche Erfahrung zu überleben
während die Freund_innen, die Familie, das Gericht, die
Gesellschaft schweigt und verleugnet, oder zum Schweigen zwingt. Wir
sprechen hier von einer marginalisierten Erfahrung, nicht aber von
einer Minderheit.
außerdem gibts ne kleine fotoausstellung zu "Frauen und Menstruation"
dazu gibts getränke, veganes soli-kuchenbuffet und vegane vokü
Antisexistische Praxis der 70er und 80er: Frauen berichten aus der Anfangszeit der Frauenhäuser und ihrer antisexistischen Praxis (angefragt)
antisexist practices - the conference
may 5/6, 2007 / Berlin-Mehringhof / Gneisenaustr. 2a
Antisexist practices exist every day, in
daily resistance, daily interactions, reactions and interventions.
Antisexist practices support people who are affected by sexism and
sexual assaults, as prevention, as campaigns against sexism in the
media or to strengthen antisexist politics.
This conference aims to create a space for exchange and reflection
sexism in our daily lives: how to deal with it, how to confront it,
how to strengthen ourselves against it. It is meant to provide a
space for exchanging experiences and ideas about our antisexist
activities, about how to support people who are affected by sexist
harrassments and assaults, about the difficulties we are confronted
with during our work, about how our environment reacts. How about the
discussion about the women's right to define her boundaries
(Definitionsmacht)? And how widespread and serious are antisexist
attitudes within society in general and within the left community in
specific? How discussions, attitudes, antisexist activities
developed in the last years? And how does race and the daily lives of
refugees work together with antisexist resistance?
this conference is not meant to provide a space for sexists, racists and people who make a point of accost and disturb. they will be kicked out.
sorry for our poor english..
there will be no professional translation at the conference, but
we will try to organize a translation in a whisper on-site.
saturday, may 5, 2007
11:30 am arrival
12:00 pm opening and introductory plenary
02:30-04:30 pm workshop phase 1
05:30-07:30 pm workshop phase 2
07:30 pm people's kitchen and party
sunday, may 6, 2007
11:00-01:00 pm workshop phase 3
02:00- 03:00 pm discussion and final plenary
saturday: 02:30-04:30 pm (workshop phase 1)
- dealing with sexual violence: how can we support survivors of
sexual violence? GAP (Gruppe antisexistische Praxis Berlin)
- feminist antimilitarism and antimilitarist feminism
- the antisexist_contact and awareness_group at the G8 protest camp in june 2007 introduces itself
- racism-sexism: interrelated ways of being effected in
groups/alliances. two womenLesbians report about the international
women's plenum Berlin
saturday, 05:30-07:30 (workshop phase 2)
- »antisexism_reloaded« book presentation and discussion: with re_action münster
- history workshop: antisexism in the 80s and 90s
sunday, 11:00-01:00 (workshop phase 3)
- small autonomous men's groups - critism of patriarchy and/or individual life planning? a report. (from Olaf S.)
- captains und action girls: the construction of women, power and violence in science-fiction-television series
- definitionsmacht.tk, a campaign presents itself
there will also be a small exhibition about "women and mestruation", vegan cakes and people's kitchen and soft drinks