programm

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Samstag, 5. Mai

11:30 Uhr - Ankommen 

12 Uhr  - Auftaktplenum mit Inputs

14:30-16:30 Uhr - Workshopphase I

17:30-19:30 Uhr - Workshopphase II

22 h Widerstand de Luxe "X-Berg Rap" Clip-Release-Party im Subversiv
Antisexistische Party gegen Ugly Marktlogik & Privatisierung

Sonntag, 6. Mai

11:00-13:00 Uhr - Workshopphase III

14:00-15:00 Uhr - Abschlussplenum

Workshops, die fest stehen:
samstag: 14:30 - 16:30 Uhr (workshopphase I)

Zum Umgang mit sexueller Gewalt: „Wie kann konkrete Unterstützungsarbeit aussehen?“

Von GAP (Gruppe antisexistische Praxis Berlin)

Sexismus und sexuelle Gewalt sind allgegenwärtig und wir werden ständig damit konfrontiert und müssen uns oftmals individualisiert dagegen wehren. Wir wollen in diesem Workshop gemeinsam Techniken und Praxen diskutieren und uns austauschen wie wir dem sexistischen Normalzustand etwas entgegensetzen können. Dazu wollen wir Beispiele aus unserer Praxis einbringen und zur Diskussion stellen, aber uns auch über neue/andere Konzepte austauschen. Was können mögliche Praxen im konkreten Umgang mit sexueller Gewalt sein? Wie können wir Betroffene von sexueller Gewalt unterstützen und stärken? Wie können wir uns darin selbst stärken? Welche Rolle spielt Geschlecht in der Unterstützungsarbeit? Wie vernetzen wir uns? 

Workshop zu feministischem Antimilitarismus und antimilitaristischem Feminismus

Bombodrom, der geplante Bombenabwurfplatz in Brandenburg, ist ein Ansatzpunkt antimilitaristischer Perspektiven. Uns fehlt bisher noch der antipatriarchale Ausdruck. Wie wäre es, die zunehmende Militarisierung in den Alltagswiderstand einzubeziehen, auch weil die Militarisierung patriarchale Verhältnisse im Alltag hervorbringt, stärkt und weitertreibt? Theoretisches Wissen über den Zusammenhang von Patriarchat und Militär ist leichter zu benennen als daraus eine Praxis abzuleiten. Wir möchten diskutieren, wie wir am 1. Juni, der eintägigen Besiedlung des Bombodroms,  mit antipatriarchalen Inhalten präsent sein können.

Die antisexist_contact and awareness_group auf dem G8-Protestcamp im Juni 2007 stellt sich vor:

Ansprechgruppen für Betroffene von Sexismus und sexualisierter Gewalt haben in der Linken mittlerweile eine gewisse Tradition. Damals hart erkämpft scheinen sie mittlerweile anerkannt und werden von vielen begrüßt. Die antisexist_contact and awareness_group stellt sich, ihr Konzept und ihrer Planungen vor und bietet Möglichkeiten an in die Arbeit einzusteigen: antisexist_contact and awareness_group

Rassismus-Sexismus, verschränkte Betroffenheiten in Bündnissen

zwei FrauenLesben berichten vom I-Plenum Berlin

Herrschafts- und Machtstrukturen sind nicht fein säuberlich getrennt, sondern laufen vielschichtig verschränkt quer zu einander. Am Beispiel von Erfahrungen im internationalen Frauenplenum von 1988 bis 1991 werden Machtungleichheiten, Identitäten und Differenzen thematisiert. Zwei FrauenLesben berichten von der Idee, der Gründung, den Debatten, Konflikten und Aktionen bis hin zur Auflösung dieser Organisierung von Immigrantinnen, im Exil lebenden und deutschen Frauen. Diese Erfahrungen nehmen wir zum Anlass um uns über unsere Erfahrungen heute auszutauschen, u.a. in Kleingruppen und Ideen und Perspektiven für die Zusammenarbeit zu entwickeln. 

samstag 17:30 - 19:30 Uhr (workshopphase II)

»Antisexismus_reloaded«

Buchvorstellung und Diskussion: mit re_action münster

Das Buch ist ein Leitfaden, der aus den Erfahrungen und Auseinandersetzungen im politischen Alltag entstanden ist und der Realität Rechnung trägt, dass sich mit dem Thema sexualisierter Gewalt erst dann beschäftigt wird, wenn der »Ernstfall« eintritt und uns die Realität auf die Füße fällt. Die entscheidenden Punkte und Grundlagen zu Definitionsmacht, Parteilichkeit, Veröffentlichung, Unterstützer_innengruppe, Umgang in Politgruppen und Täterumgang, etc. werden angesprochen und Vorschläge für einen reflektiertes Handeln dargestellt.

„Geschichtswerkstatt“

Antisexistische Praxis der 80er und 90er: FrauenLesben erzählen von Aktionen und Interventionen von „damals“ und der Gründung von selbstorganisierten Wen do Gruppen. Nicht nur die Aktionen haben sich über die Jahre verändert, sondern auch die Sprache und Ansätze. Die Dynamik und Kraft feministischer Politik und Organisierung hat sich gewandelt. Wir fragen FrauenLesben, die damals aktiv waren und setzen das gestern und heute ins Verhältnis, deswegen sind alle die Fragen haben und die „damals“ dabei waren herzlich eingeladen, damit es ein vielfältiger Austausch wird. 

party

Samstag, den 5.5. um 22h im Subversiv (Brunnenstr. 7 Hinterhof)

Widerstand de Luxe -- "X-Berg Rap" Clip-Release-Party Antisexistische Party gegen Ugly Marktlogik & Privatisierung Show um 23h: DJames Pfaddma, Gloria Viagra, Opfaa Mucke (HipHop), rebis (livegrrrlz) und weitere Liebesperlen; danach Plattenservice mit noname (epunkmix), DJ Knallen.Falls (feministgirlrockpoppunk), DJ m.phase & friends; der Clip performt feministischen Rap und zeigt Ausschnitte der linken FrauenLesbenTrans-Szene in XBerg rund um den Schwarzen Kanal, das Bethanien und die Subkultur insgesamt. die Tanzfläche ist rauchfrei!  

sonntag 11:00 - 13:00 Uhr (workshopphase III)

Kleine Autonome Männergruppen - Patriarchatskritik und oder individuelle Lebensplanung?

Ein Bericht. (von Olaf S.)

Anhand meiner subjektiven Erzählung über die Geschichte der kleinen autonomen Männergruppengeschichte in Berlin von Ende der 1980 bis Mitte der 1990 sollen Motive, Inhalte und das Verebben derselben Thema werden. Der Bericht wird hoffentlich Erkenntnisse darüber bringen, inwiefern gerade das verzwickte Verhältnis von Kritik an den Verhältnissen und dem Verstrickt sein in den Verhältnissen ge- oder/und misslungen ist. Hat es nach den Auflösungsprozessen individuelle oder kollegektive Anschlusspolitiken gegeben? Sind die Erfahrungen für heutige geschlechtliche und sexuelle Politiken interessant?  

Captians und Action Girls

Die Inszenierung von Frauen, Macht und Gewalt in Science-Fiction-Fernsehserien Mediale Produkte wie Fernsehserien sind durch ihre massenhafte Verbreitung und ihre leichte und unterhaltsame Konsumierbarkeit ein besonders geeigneter Träger von dominanten gesellschaftlichen Vorstellungen und Praxen, inklusive der Geschlechterideologie. Am Beispiel von Science-Ficton-Fernsehserien soll der Frage nachgegangen werden, ob und wie sich die Inszenierung von weiblichen Figuren verändert. Anhand der Figurentypen der weiblichen Captains und der Action Girls wird die Darstellung von Themen, die mit der traditionell männlich definierten Heldenrolle verknüpft sind, nämlich Macht, Autorität und die Ausübung von Gewalt untersucht. Hinzu kommen Themen, die in starkem Maße geschlechtsspezifisch kodiert sind, wie Partnerschaft, Elternschaft und Sexualität. Zentral ist die Frage, ob das Modell des männlichen Helden auf die weiblichen Captains und die Action Girls übertragen wird, oder ob für diese neuen Figurentypen neue Regeln gelten. 

Definitionsmacht.tk, eine Kampagne stellt sich vor:

Eine Entscheidende Grundlage für Betroffene von Sexismus und sexualisierter Gewalt bildet die Definitionsmacht. So ist z.B. Vergewaltigung nicht objektiv beweisbar. Die Kampagne steht für das Empowerment von Menschen, die sexuelle Gewalt, Vergewaltigung erlebt haben. Aber auch für diejenigen, die sich gefährdet fühlen und vor sexueller Gewalt Angst haben. Mit der Lebensrealität von Betroffenen oder bedrohten Menschen setzen sich nur wenige auseinander, wir wollen uns vor Augen führen, wie viele Menschen damit kämpfen eine solche Erfahrung zu überleben während die Freund_innen, die Familie, das Gericht, die Gesellschaft schweigt und verleugnet, oder zum Schweigen zwingt. Wir sprechen hier von einer marginalisierten Erfahrung, nicht aber von einer Minderheit. 

Ausstellung

außerdem gibts ne kleine fotoausstellung zu "Frauen und Menstruation"
dazu gibts getränke, veganes soli-kuchenbuffet und vegane vokü

angedachte Workshops:

Antisexistische Praxis der 70er und 80er: Frauen berichten aus der Anfangszeit der Frauenhäuser und ihrer antisexistischen Praxis (angefragt)



english version

antisexist practices - the conference
 may 5/6, 2007 / Berlin-Mehringhof / Gneisenaustr. 2a

Antisexist practices exist every day, in daily resistance, daily interactions, reactions and interventions. Antisexist practices support people who are affected by sexism and sexual assaults, as prevention, as campaigns against sexism in the media or to strengthen antisexist politics.
This conference aims to create a space for exchange and reflection sexism in our daily lives: how to deal with it, how to confront it, how to strengthen ourselves against it. It is meant to provide a space for exchanging experiences and ideas about our antisexist activities, about how to support people who are affected by sexist harrassments and assaults, about the difficulties we are confronted with during our work, about how our environment reacts. How about the discussion about the women's right to define her boundaries (Definitionsmacht)? And how widespread and serious are antisexist attitudes within society in general and within the left community in specific? How discussions, attitudes, antisexist activities developed in the last years? And how does race and the daily lives of refugees work together with antisexist resistance?

this conference is not meant to provide a space for sexists, racists and people who make a point of accost and disturb. they will be kicked out.

sorry for our poor english..
there will be no professional translation at the conference, but we will try to organize a translation in a whisper on-site.

saturday, may 5, 2007
11:30 am arrival
12:00 pm opening and introductory plenary
02:30-04:30 pm workshop phase 1
05:30-07:30 pm workshop phase 2
07:30 pm people's kitchen and party

sunday, may 6, 2007
11:00-01:00 pm workshop phase 3
02:00- 03:00 pm discussion and final plenary              

workshops

saturday: 02:30-04:30 pm (workshop phase 1)
               
 - dealing with sexual violence: how can we support survivors of sexual violence? GAP (Gruppe antisexistische Praxis Berlin)
 - feminist antimilitarism and antimilitarist feminism
 - the antisexist_contact and awareness_group at the G8 protest camp in june 2007 introduces itself
 - racism-sexism: interrelated ways of being effected in groups/alliances. two womenLesbians report about the international women's plenum Berlin

saturday, 05:30-07:30 (workshop phase 2)
               
 - »antisexism_reloaded« book presentation and discussion: with re_action münster
 - history workshop: antisexism in the 80s and 90s

sunday, 11:00-01:00 (workshop phase 3)
               
 - small autonomous men's groups - critism of patriarchy and/or individual life planning? a report. (from Olaf S.)
 - captains und action girls: the construction of women, power and violence in science-fiction-television series
 - definitionsmacht.tk, a campaign presents itself

exhibition

there will also be a small exhibition about "women and mestruation", vegan cakes and people's kitchen and soft drinks