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Antisexistische Praxis findet statt, jeden Tag, im alltäglichen Widerstand, der alltäglichen Reaktion und Intervention Einzelner. Antisexistische Praxis ist Unterstützungsarbeit von Betroffenen von Sexismus und sexualisierter auf Grundlage der Konzepte der Parteilichkeit und der Definitionsmacht der betroffenen Person. Ebenso Präventionsarbeit und Kampagnenarbeit, sei es gegen sexistische Medien oder für eine Stärkung antisexistischer Politik.

Die Konferenz bietet einen Ort des Austausches und der Reflektion von früheren, aktuellen und zukünftigen antisexistischen Praxen. Auseinandersetzungen über die täglichen Sexismen denen wir begegnen, wie wir mit ihnen umgehen, wie wir uns weiter stärken und die Verhältnisse angreifen können.

Einige der Fragen, mit denen sich die Konferenz inhaltlich beschäftigen wird, sind:

Wie ist der Stand antisexistischer Praxis, wie findet Unterstützung von Betroffenen statt, wie gut läuft die Arbeit, wie reagiert das Umfeld und wie stark wirkt die sexistische Öffentlichkeit darauf ein? Wie steht die Debatte um Parteilichkeit und Definitionsmacht? Wie stark sind antisexistische Haltungen verbreitet, gesamt gesellschaftlich und in der Linken, in queeren Kontexten oder inwieweit sind es "nur" Lippenbekenntnisse? Wie haben sich Debatten, Haltungen, Organisations- und Interventionsformen in den letzten Jahren entwickelt?

Eine Ebene der Auseinandersetzung auf der Konferenz zielt auch darauf ab, zu diskutieren, in wie fern u.a. Geschlecht, Sexualität, Festschreibungen am Körper, /race/, die Verleugnung von Intersexualität, Kapitalverhältnisse und/oder die alltäglichen Lebensbedingungen von Flüchtlingen/Migrant_innen gemeinsam Anknüpfungspunkte für antisexistische Widerstandspraxen bereitstellen und zusammengedacht wirkmächtig werden können.

Die Konferenz findet an drei Tagen statt, mit einer Auftaktveranstaltung am Freitagabend, einem Abschlussplenum am Sonntag und fünf Workshopphasen. Es werden eher kleine Workshops (20-30 Menschen) angestrebt, damit ein guter Austausch stattfinden kann. Workshops können auch jeder Zeit in noch kleinere Austauschgruppen geteilt werden.

Die Konferenz ist offen für alle Geschlechter, ebenso die Plena. Einzelne Workshops richten sich mitunter nur an Menschen mit spezifischer gesellschaftlicher Positionierung/ Erfahrung (also z.B. nur für bestimmte Geschlechter, nur für Menschen mit Rasssismuserfahrung oder Betroffene von traumatisierenden Erlebnissen) bzw. es wird während des Workshops teilweise in geschlechtsspezifischen Kleingruppen gearbeitet.

Es wird Orte des Auffangens und für den Rückzug geben, in denen Ansprechpersonen für Unterstützung und Austausch für Euch da sind, wenn es einer/einem nicht gut geht.

Die Konferenz bietet keinen Raum für Sexist_innen, Rassist_innen und Menschen, die gezielt pöbeln und sich diskriminierend Anderen gegenüber verhalten: diese werden der Konferenz verwiesen. Beschäftigte Personen bei der Polizei und ähnlichen Repressionsinstanzen sind ebenfalls unerwünscht.

Die Konferenz findet in der SFE (Schule für Erwachsenenbildung), im Mehringhof (Gneisenaustr. 2a, Berlin) statt. Die Räume sind leider nur bedingt barrierenfrei. Daher nehmt bitte ggf. mit uns Kontakt auf, damit wir alles weitere organisieren können.

Die Macher_innen der Konferenz sind Einzelpersonen, die im Rahmen antisexistischer Praxis aktiv sind. Da unsere Kapazitäten beschränkt sind, organisieren wir vorrangig die Konferenz. Es werden jedoch auf Anfrage Schlafplätze organisiert. Um die Anreise müssen sich alle selbst kümmern. Notwendige Fahrkostenzuschüsse für Einzelpersonen würden wir vor Ort über Spenden (versuchen zu) organisieren. Wir haben uns dieses Jahr leider vergeblich um Gebärdensprachübersetzung bemüht, sonstigen Übersetzungsbedarf klären wir vor Ort (Flüsterübersetzung). Für Getränke und Essen auf der Konferenz ist gesorgt..

die Vorbereitungsgruppe